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Dom öffnet mit brasilianischen Klängen

Festliche Wiedereröffnung des Würzburger Kiliansdoms mit Feier der Partnerschaft zwischen den Diözesen Óbidos und Würzburg am Ersten Advent – Häupter der Frankenapostel kehren bereits am Vorabend zurück in den Dom

Würzburg (POW) Brasilianische Rhythmen zur Wiedereröffnung des Würzburger Kiliansdoms: Die Feier der Partnerschaft zwischen den Diözesen Óbidos in Brasilien und Würzburg wird beim ersten festlichen Gottesdienst nach Abschluss der Domsanierung den Blick in die Weltkirche weiten. Hauptzelebrant der Feier am ersten Adventssonntag, 2. Dezember, um 15 Uhr ist Bischof Dr. Friedhelm Hofmann. Fernseh- und Internetredaktion der Diözese Würzburg übertragen die Feier im Internet unter www.dom-wuerzburg.de. Radio Horeb sendet live aus dem Kiliansdom.

Rund 400 Gäste aus Kirche, Politik und Gesellschaft haben sich für die Feier angemeldet. Knapp 600 Sitzplätze sind noch frei, Stehplätze nicht eingerechnet. Neben Bischof Hofmann stehen als Konzelebranten am Altar: Bambergs Erzbischof Dr. Ludwig Schick, Bischof Bernardo Johannes Bahlmann aus dem neuen Partnerbistum Óbidos/Amazonien, Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele, Dompropst Weihbischof Ulrich Boom, Weihbischof em. Helmut Bauer, Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand, Generalvikar Raimundo Roberval da Silva Pinto aus Óbidos, Domdekan Prälat Günter Putz, Domkapitular Dr. Jürgen Lenssen, Domkapitular Christoph Warmuth, Dompfarrer Dr. Jürgen Vorndran und Pfarrer Lukas Komba aus dem Partnerbistum Mbinga in Tansania. Als Diakon assistiert Bischofssekretär Raban Hirschmann.

Darüber hinaus haben Bischof em. Dr. Anton Schlembach aus Speyer und der evangelisch-lutherische Regionalbischof Christian Schmidt ihr Kommen zugesagt. Mit Domherren vertreten sind die Diözesen Dresden-Meißen, Eichstätt, Erfurt und Regensburg. Abt Michael Reepen aus der Benediktinerabtei Münsterschwarzach feiert ebenso mit wie zahlreiche Obere der Frauen- und Männerorden in der Diözese Würzburg. An der Spitze der Vertreter aus der Politik steht Landtagspräsidentin Barbara Stamm. Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Unterfrankens Regierungspräsident Dr. Paul Beinhofer sowie mehrere unterfränkische Abgeordnete des Bundes- und Landtags sowie Landräte nehmen ebenso teil wie die stellvertretende Bezirkstagspräsidentin Eva Maria Linsenbreder und Würzburgs Oberbürgermeister Georg Rosenthal mit seinen Stellvertretern Dr. Adolf Bauer und Marion Schäfer-Blake. Polizeipräsidentin Liliane Matthes und Polizeidirektor Werner Freidhof zählen ebenfalls zu den Gästen.

Eröffnet wird die Feier der Wiedereröffnung und der Partnerschaft mit festlichen Klängen des Würzburger Domchors und eines Bläserensembles unter Leitung von Domkapellmeister Professor Martin Berger. Die völlig erneuerte Klais-Orgel spielt Domorganist Professor Stefan Schmidt. Zum Einzug erklingt die Motette „All creatures of our god and king“ von John Rutter. Nach einem Taufgedächtnis am Taufstein aus dem Jahr 1279, der jetzt in der Mitte des Hauptschiffes einen würdigen Platz gefunden hat, ziehen die Bischöfe und Domherren zum Altar. Die beiden Lesungen werden in deutscher und portugiesischer Sprache vorgetragen. Vor dem Evangelium wird bei einer Prozession mit brasilianischen Klängen das Evangelienbuch tanzend durch den Dom getragen. Der Chor „Vozes do Brasil“ unter Leitung von Jean Kleeb begleitet den Tanz musikalisch. Nach der Festpredigt von Bischof Hofmann werden die Fürbitten in den Sprachen der Partnerdiözesen vorgetragen: Deutsch, Portugiesisch (Brasilien) und Kisuaheli (Tansania).

Ganz im Zeichen der Partnerschaft steht die Gabenprozession. Unter den Klängen von „Vozes do Brasil“ bringen Vertreter aus dem Bistum Óbidos zwei typische Symbole aus Amazonien zum Altar: ein aus Holz geschnitztes Schiff sowie Paranüsse, die zu den wichtigsten Exportgütern der Amazonasregion zählen. Ein Vertreter der Diözese Würzburg trägt die für Franken typische Gabe vor: einen Bocksbeutel mit Frankenwein. Schließlich bringen Diözesanreferentin Christiane Hetterich vom Referat Mission-Entwicklung-Frieden und Bischofssekretär Antonino Costa Martins aus Óbidos die Partnerschaftsurkunde zum Altar. Dort verlesen die Bischöfe Hofmann und Bahlmann den Text der Urkunde auf Deutsch und Portugiesisch: „Als Teile der einen Weltkirche sehen wir uns als Gebets-, Lern- und Solidargemeinschaft.“ Nach der Eucharistiefeier mit adventlichen Klängen beendet ein festliches Danklied die Feier. Für geladene Gäste schließt sich ein Empfang im Kolping-Center an. Unterzeichnet wird die Partnerschaftsurkunde schon am Samstag, 1. Dezember, um 12 Uhr bei der Domschultagung zur Partnerdiözese Óbidos im Kilianeum-Haus der Jugend in Würzburg.

Bereits am Vorabend der Eröffnungsfeier kehren die Häupter der Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan zurück in den Kiliansdom. Nach einer Statio um 18 Uhr im Neumünster am Samstag, 1. Dezember, werden die Reliquien der Bistumspatrone erhoben und bei einer Prozession unter vollem Geläut der Domglocken über den Kürschnerhof zum Dom getragen. Dort werden sie in die Reliquiennische des Altars gegeben. Anschließend steht Bischof Hofmann einer Vesper zum ersten Adventssonntag vor.

Die Regionalstationen TV touring Würzburg und Schweinfurt senden am 2. Dezember um 19 Uhr via Kabel einen einstündigen Zusammenschnitt der Wiedereröffnung. Dort werden auch Ausschnitte der Vesper am Vorabend des Ersten Advents mit der Überführung der Häupter der Frankenapostel zurück in den Dom gezeigt. Der Lokalsender Main.tv Aschaffenburg sendet am Montag, 3. Dezember, einen ausführlichen Bericht im aktuellen Journal ab 17.30 Uhr. Wer die Programme von TV touring und main.tv digital über Satellit empfängt, muss bis zum 25. Dezember Geduld haben: Der einstündige Zusammenschnitt wird im neuen 24-Stunden-Programm der Lokalsender mit dem Namen „Mainfranken“ dann nochmals ausgestrahlt: jeweils um 17, 18, 20 und 22 Uhr. Die Fernsehstationen empfehlen den Zuschauern mit digitalem Satellitenempfang, am 4. Dezember einen Senderdurchlauf zu starten, um den neuen Kanal „Mainfranken“ empfangen zu können. Internetnutzer können die Filme auf der Bistumsseite www.ein-blick-ins-leben.tv abrufen.

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